Übergabe von 10 Zivil- und Katastrophenschutz-Fahrzeugen in Abstatt
Am Donnerstag, den 18.01.2024 übergab der Bund fünf neue Einsatzfahrzeuge der Medizinischen-Task-Force 42 (Heilbronn-Franken/Stuttgart II) sowie der Medizinischen-Task-Force 45 (Stuttgart I) für den Zivil- und Katastrophenschutz an die Einsatzeinheiten im Regierungsbezirk Stuttgart.
Neben der sanitätsdienstlichen Unterstützung im Verteidigungs- oder Spannungsfall sollen die Fahrzeuge auch für Aufgaben im Bereich des friedensmäßigen Katastrophenschutzes eingesetzt werden.
Eckpfeiler dieser Einheiten sollen die medizinische Versorgung, die Dekontamination sowie der Transport von Verletzten oder Erkrankten sein.
Staatssekretär Thomas Blenke übergab die Einsatzfahrzeuge mit einem symbolischen Schlüssel. Vier Mannschaftstransportwagen (MTW „BHP-Führung“ sowie „BHP-Transport-Organisation“) sollen in den Stadt- bzw. Landkreisen Heilbronn und Aalen sowie in der Landeshauptstadt Stuttgart eingesetzt werden, sechs weitere Krankentransportwagen Typ B „Zivilschutz“ in den Landkreisen Heilbronn, Schwäbisch Hall, Main-Tauber, Heidenheim und Ludwigsburg sowie in der Landeshauptstadt Stuttgart.
„Mit den neuen Einsatzfahrzeugen des Bundes ist der Bevölkerungsschutz in Baden-Württemberg bestens für die Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung vor besonderen Gefahren und Schäden gerüstet. Bund und Land tragen eine gemeinsame Verantwortung im Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes. Katastrophen machen nicht vor Landesgrenzen halt – deshalb ist es wichtig, dass Bund und Länder hier gemeinsam Verantwortung übernehmen und an einem Strang ziehen“, sagte Innenstaatssekretär Thomas Blenke bei der feierlichen Übergabe der Fahrzeuge.
Christoph Schmidt-Taube, als Vertreter des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), sagte zur Übergabe: „Die Spezial-Fahrzeuge, die wir heute übergeben haben, sind bis ins letzte Detail durchdacht. Denn sie müssen im Ernstfall robust und funktionsfähig zugleich sein, sodass diese Fahrzeuge die Einsatzkräfte jederzeit bei ihren Aufgaben stärken und sichern. Dieses Ziel haben meine Kolleginnen und Kollegen im BBK von der Konzeption bis zur Erprobung der Fahrzeuge immer im Blick, bevor wir sie den Ländern als Ergänzung ihrer Ausstattung zur Verfügung stellen. Vergangenes Jahr haben wir bundesweit 175 Fahrzeuge übergeben, dieses Jahr wollen wir noch deutlich mehr erreichen. Wir freuen uns, die Einsatzkräfte damit unterstützen zu können und danken ihnen allen herzlich für ihren stetigen Einsatz.“
„Die neuen Fahrzeuge stärken den Zivil- und Katastrophenschutz darin, in den vielfältigen Herausforderungen effektiv zu agieren. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil, um in Krisensituationen schnell und effizient handeln zu können. Die Fahrzeuge können ab sofort von den zuständigen Organisationen im Regierungsbezirk Stuttgart genutzt werden“, so Regierungspräsidentin Susanne Bay.
René Rossow, Rotkreuzbeauftragter für den Katastrophenschutz im Stadt- und Landkreis Heilbronn, dankte allen Helferinnen und Helfern für die hervorragende Zusammenarbeit beim Aufbau einer kleinen „Zeltstadt“ als Verpflegungs- und Präsentationsort sowie dass sie bei extremen Wetterbedingungen teilweise lange Anreisen und Zeltauf- und abbauten in Kauf genommen haben. „Das zeichnet unserer Helfer im Bevölkerungsschutz besonders aus: Auch wenn man sich nicht immer kennt - es weiß jeder, wo er mit anzupacken hat. Die Veranstaltung hat wieder gezeigt, dass wir nicht nur bei gutem Wetter als Bevölkerungsschützer arbeiten können. Mit den neuen Zivilschutzfahrzeugen wurde ein Quantensprung im Bevölkerungsschutz vollzogen. Die Fahrzeuge wurden aus den Erfahrungen der vorangegangenen Krisen und Katastrohen dem entsprechend konzipiert. Neben einer deutlich höheren Wattiefe sind die KFZ automatisch geländegängig und verfügen über spezielles Equipment, wie z.B. leistungsstarke Durchsageeinrichtungen etc.“ so Rossow.
Neben Gästen des Kreisverbindungskommandos, Innenministerium Baden-Württemberg, Regierungspräsidium Stuttgart sowie Politik und weiteren Hilfsorganisationen war auch DRK-Landesdirektor Jürgen Wiesbeck zu Gast.
Alle Teilnehmer ließen sich Butterbrezeln und heißes Böckinger Feldg´schrei mit Würstchen schmecken, welches Monika und Roland Walter vom örtlichen DRK-Ortsverein Abstatt kredenzten.
Siehe auch SWR-Video-Beitrag: